Spanien Balearen: Viel Geld für den Nationalpark Cabrera
Der Cabrera-Archipel vor der Südspitze Mallorcas ist eines der größten Meeresschutzgebiete im Mittelmeer und ein beliebtes Ziel bei Wassersportlern. Nun hat die spanische Regierung fast 10 Mio. Euro für zahlreiche Investitionen im Nationalpark zugesichert, verteilt auf die nächsten drei Jahre.
Über den Geldsegen aus Madrid für die zuständige balearische Landesregierung berichtet die Mallorca Zeitung. Genau 9,9 Millionen Euro will Madrid überweisen. Das Geld soll in die Verwaltung und Erforschung des Meeres- und Landschaftsschutzgebietes fließen und für die Instandhaltung der Infrastruktur, die Kontrolle und Bewachung der Schutzauflagen eingesetzt werden. Erst 2019 war der Nationalpark in Richtung Südosten um fast das Zehnfache erweitert worden.
Autor: Martin Muth
Fahrtgenehmigung für Nationalpark Cabrera
Ein Besuch des geschützten Cabrera-Archipels vor der Südspitze Mallorcas steht bei einem Törn dort meist ganz oben auf der Agenda. Für eine Nacht in der Hauptbucht von Cabrera muss eine kostenpflichtige Festmacheboje reserviert werden. Aber damit es noch nicht getan…
Zusätzlich muss eine generelle Fahrgenehmigung für das Naturschutzgebiet beantragt werden. Es wurde gerade großzügig erweitert und ist jetzt das größte, das Spanien zu bieten hat. Diese Fahrgenehmigung gilt ein Jahr ab Antragstellung bzw. Ausstellung und beinhaltet die Berechtigung, die an drei Stellen des Archipels zusätzlich vorhandenen Tagesbojen zu nutzen. Wie der Name schon sagt, darf man an ihnen nicht über Nacht bleiben, aber von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.
Wer also nur für ein paar Stunden oder auch mal ganz spontan hinüber segeln möchte zur circa 10 sm entfernten Inselgruppe, der sollte diese Fahrgenehmigung unbedingt beantragen und dabei haben. Das geht auf derselben Webseite, auf der auch die Festmachebojen gebucht werden und die Sie über das Institut Balear de la Natura (IBANAT) ↗ gut erreichen. Auf der Unterseite über den Nationalpark Cabrera ↗ klicken Sie auf „Permisos de fondeo, buceo y navegación“ und gelangen so zu den entsprechenden Formularen. Wählen Sie in dem beschriebenen Fall den Link “Permit of navigation” aus. Die Genehmigung wird kurzfristig erteilt. Alles Wissenswerte, auch zur Nutzung der Tagesbojen, ist am Ende des Formulars auf Englisch beschrieben.
Noch wird die Jahresgenehmigung selten kontrolliert, das könnte sich aber in Zukunft ändern.