Die 125. Kieler Woche: Zum Jubiläum noch mehr Segeln für alle
Die 125. Kieler Woche findet vom 22. bis 30. Juni statt. Im Jubiläumsjahr können sich die Besucher wieder auf die Segel-„Klassiker“ aber auch auf jede Menge Neuerungen freuen: es gibt noch mehr Segeln für alle. Erwartet werden 4000 Aktive aus 50 Nationen.
Kaum eine Segelveranstaltung bildet die Vielfalt des Segelsports so gut ab wie die Kieler Woche. Daran wird sich auch bei der 125. Auflage des größten Segelereignisses der Welt nichts ändern. Seegehende Yachten, Jollen, Traditionssegler, fliegende Motten, Mixed-Wettbewerbe und Inklusions-Regatta – die ganze Bandbreite des Segelns findet sich im umfangreichen Veranstaltungsprogramm wieder. Neben den Segel-„Klassikern“ vom Welcome Race (22./23. Juni) über die Marine-Kutterregatten (22. bis 29. Juni) bis zur Windjammerparade, dem Höhepunkt am 29. Juni, gibt es 2019 viele Neuerungen und Besonderheiten für die Segelfans. „Nach dem Jahr der Rekorde folgt im Jubiläumsjahr ein Jahr der neuen Elemente“, erläutert Dirk Ramhorst, Regatta-Organisationsleiter der Kieler Woche.
Hier eine kleine Auswahl der Neuerungen zum neugierig werden:
Am 23. Juni ist Kiel Zielort der Classic Week des Freundeskreises Klassischer Yachten, die am 14. Juni in Flensburg startet. Dabei verzeichnet der Freundeskreis so viele Anmeldungen wie noch nie zum Rendezvous der Klassiker.
Zwei weitere Foiling-Klassen werden in hohem Tempo übers Wasser „fliegen“. Neben der olympischen Klasse Nacra 17 sind bei der 125. Kieler Woche erstmals folgende Klassen dabei: die Motte und die neue Waszp.
Neues auch beim Silbernen Band: Erstmals wird die Langstreckenregatta für die großen Schiffe nach dem Verrechnungssystem Yardstick gestartet. Mit dieser sehr simplen Verrechnungsformel ist jede Eignerin und jeder Eigner in der Lage, an dieser Regatta teilzunehmen.
Kieler Woche.TV vermittelt seit Jahren Spannung pur und bringt den Segelsport für jede und jeden erlebbar an Land. Auf einer neu gestalteten Fläche im Olympiazentrum Schilksee werden die Live-Moderation der Regatten und Siegerehrungen in diesem Jahr zu einem echten Erlebnis. Bis zu drei Meter hohe Palmen bringen Karibik-Feeling in das Herz der Veranstaltungsfläche im Hafenvorfeld.
In Summe sind es 125 Neuerungen zur 125. Kieler Woche, die unter www.kieler-woche.de/125 aufgelistet sind.
Nicht nur auf dem Wasser können Windjammer, Großsegler und Traditionssegler bestaunt werden: Im Rathaus sind darüber hinaus Fotografien der großen Segler zu sehen. Der Kieler Fotograf Werner Schumacher präsentiert dort im Eingangsbereich und im Flur der Einwohnermeldestelle 24 seiner Aufnahmen. Die Ausstellung „Groß- und Traditionssegler in Kiel“ wird am Donnerstag, 20. Juni, eröffnet. Mehr Infos zur Ausstellung gibt es hier ↗.
Wer das Segelevent lieber auf dem Wasser erleben möchte, ist eingeladen, an Bord zu gehen: Fördetörns auf Traditionsseglern, Begleitfahrten auf dem Kieler-Woche-Schiff „Mare Frisium“ der Firma Nord Event, Chartern eines eigenen Schiffes↗ – auch hier ist die Auswahl groß.
Hier geht es zum kompletten Programm↗ .
Titelbild: Kieler Woche Windjammerparade © www.segel-bilder.de
Neue Repräsentanz in Arenys
Die DSV Kreuzer-Abteilung hat einen neuen Partner: den Club Nàutic d’Arenys de Mar. Er liegt 20 sm nordöstlich der katalanischen Hauptstadt Barcelona, zweit wichtigste Stadt Spaniens nach der Kapitale Madrid. Dort heißt man Fahrtensegler willkommen und freut sich auch auf Yachtclubs aus Deutschland.
Arenys de Mar ist ein Küstenort mit circa 15.000 Einwohnern. Die Bahnlinie führt hier am Meer vorbei und unweit der Station liegt der Hafen mit seiner langen Außenmole auf der Nordseite, die den überwiegenden nördlichen Winden in der Region trotzt.
In diesem Hafen, der auch größeren und kleineren Fischerbooten eine Heimat bietet, ist der Club Nàutic d’Arenys ansässig. Seit 1952 gibt es ihn hier und gerade ist es ihm gelungen, für weitere 25 Jahre die Konzession zum Betrieb der Liegeplätze zu erhalten.
Eine neue Konzession bedeutet in Spanien, dass der Hafenbetreiber im Gegenzug investieren muss. So auch hier: Für mehrere Millionen Euro werden in diesem Jahr die Steganlagen umgestaltet. Das bedeutet Einschränkungen, aber die will man maximal minimieren.
Clubmitglieder müssen ihre Boote manchmal mehrfach verlegen, doch Yachten auf der Durchreise sollen die „Reforma“ möglichst wenig spüren. Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung erhalten sogar kleine Rabatte auf die aktuelle Preisliste für Haupt- und Nachsaison.
Nach Aussagen des Clubs ist Arenys (gesprochen „Aränsch“) ein sehr wichtiger Absprunghafen für die Überfahrt zu den Balearen-Inseln. Zum Cabo Formentor, Nordspitze Mallorcas, sind es circa 100 sm, nach Ciutadella im Westen der Insel Menorca circa 110 sm.
Der Unterschied zu einer Überfahrt vom nahen Barcelona liegt beide Male unter 5 sm. Wer vorher sein Boot auftanken möchte, muss das in 2019 zumindest noch in den Nachbarhäfen tun. Entweder in Puerto El Balis 3 sm SWW oder in Blanes 12 sm NNE.
Man muss aber auch nicht wegfahren, man könnte auch bleiben in Arenys. Denn mit Blanes beginnt 12 sm entfernt die bekannte Costa Brava (Wilde Küste) mit ihren vielen Buchten und kleinen Häfen und dem Vorgebirge, das sich bis ans Meer vorschiebt.
Zum Bleiben lädt auch ein weiteres Angebot des Club Nàutic d’Arenys ein: die Einladung an Segelclubs im Deutschen Segler-Verband zum gemeinsamen Training. Vor allem Jugend-Abteilungen sollen sich angesprochen fühlen. Kontaktaufnahme gerne direkt an:
Fr. Corinna Wehner (spricht Deutsch, Spanisch, Englisch und Niederländisch)
T +34 937 921 600
Text: Martin Muth
Titelbild: © Club Nàutic d’Arenys de Mar
10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer
Das Wattenmeer wurde am 26. Juni 2009 von der UNESCO in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Das 10-jährige Weltnaturerbe-Jubiläum, das unter dem Motto „Ein Wattenmeer: Unser Erbe. Unsere Zukunft.“ steht, wird in allen drei Wattenmeer-Ländern gefeiert. #happywaddensea!
10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer – ein Grund zum Feiern
Das größte Wattgebiet der Welt erstreckt sich auf einer Länge von 500 Kilometern entlang der deutschen, dänischen und niederländischen Nordseeküste. Die Natur ist hier weitgehend unberührt und intakt: Wind und Wasser formen Priele, Dünen, Strände und Watten täglich neu; mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten sind hier zuhause; über zehn Millionen Zugvögel nutzen das Gebiet jedes Jahr.
Das Wattenmeer wurde am 26. Juni 2009 von der UNESCO in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Dies ist die höchste internationale Auszeichnung, die ein Naturgebiet erhalten kann. Gleichzeitig ist es eine Verpflichtung, das Wattenmeer zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten.
Die schleswig-holsteinische Nationalparkverwaltung widmet nun ihr Nationalpark-Themenjahr 2019 diesem Jubiläum. Rund ums Jahr wartet die Nationalpark-Region mit besonderen Angeboten und Events am und im Weltnaturerbe auf, wie zum Beispiel eine Radtour über mehrere Etappen.
Radtour: Ein Wattenmeer. Zwei Räder. Drei Länder.
Die Jubiläums-Radtour ↗ bildet das Highlight der Festivitäten zum 10-jährigen. Zwei Gruppen starten je am 18. Juni in der Ho Bucht, Dänemark, und am 19. Juni auf Vlieland in den Niederlanden. Gemeinsames Ziel: Wilhelmshaven. Die Tour endet dort am 30. Juni mit dem “Wattenmeer Welterbe-Erlebnisfest ↗“, einem trilateralen Fest auf der Südstrand-Promenade. Die beiden Radruppen freuen sich über jeden Tagesbesucher, der mit ihnen ein Stück der Strecke fährt.
Segeltörn zum Jubiläum mit „Soltwaters“
Parallel zu den von den Nationalparkverwaltungen geplanten Fahrradtouren sollen auch zwei Sternfahrten nach Wilhelmshaven auf dem Wasserweg durchgeführt werden. Die Schiffsfahrten werden so geplant, dass sie möglichst die gleichen Anlaufpunkte wie die Fahrradtouren haben. Es wird also auch eine West- und eine Nord-Route geben, die entlang des deutschen Wattenmeeres führen. Veranstaltet werden die beiden Jubiläumstörns von „Soltwaters“, die Interessenvereinigung der deutschen Wattfahrer, gemeinsam mit den deutschen und niederländischen Partnervereinen. Die West-Route startet am 26. Juni auf Borkum. An der Nord-Route wird noch gefeilt. Wer Lust hat, an dem Flotillentörn teilzunehmen, findet weitere Informationen auf der Webseite von Soltwaters ↗. Kontaktaufnahme und Anmeldung unter [email protected]
Weitere Informationen zum Weltnaturerbe-Jubiläum:
In den sozialen Medien, insbesondere auf Facebook und Instagram sind viele Beiträge zum Weltnaturerbe-Jubiläum unter dem #happywaddensea zu finden.
- Neue Broschüre zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
- https://www.nationalpark-wattenmeer.de/sh/themenjahr ↗
- https://welterbedeutschland.de/10-jahre-weltnaturerbe-wattenmeer-2019/ ↗
Titelbild: © MStock RET
Nord-Ostsee-Kanal – Zeitweise Sperrung der Großen Südschleuse
WSA Brunsbüttel
Die bis zum 14. Juni bekannt gemachte zeitweise Sperrung der Großen Südschleuse (BfS 21/19) wird bis zum 2. August 2019 verlängert. Da erst nach Ausbau der alten Schützschienen im trocken gelegten Umlauf 10 (Tor 4-Südseite) der genaue Reparaturumfang festgelegt werden konnte, muss die Bauzeit der Maßnahme bis zum o.g. Datum verlängert werden.
Somit steht die Große Südschleuse bis zum 02. August weiterhin während der Tagesarbeitszeit (Mo.- Fr. von 7:00 bis ca. 16:00 Uhr) der Schifffahrt nicht zur Verfügung.
Hier der Link zur BfS↗.
Ostsee – Schießzeiten Juni 2019
Das WSA Lübeck informiert in den Bekanntmachungen für Seefahrer (BfS) über die Schießzeiten in der Kieler Bucht, Hohwachter Bucht, Todendorf und Putlos.
Den Link zur BfS finden Sie hier↗.
Auf Grund technischer Probleme sind die Signale der Warnstellen HEIDKATE, HUBERTSBERG, WESSEK, BLANKECK und HEILIGENHAFEN im Dauerbetrieb.
Auskunft über die Schießzeiten und den Schießbereich erteilt die Küstenfunkstelle Todendorf Naval in ihren Lagemeldungen auf UKW-Kanal 11 von Montag bis Freitag jeweils 7:30, 11:00 und 15:30 Uhr, in Ausnahmefällen am Sonnabend 7:30 und 11:00 Uhr, sowie auf Anfrage.
Den Link zur BfS finden Sie hier↗.
Gewässer um Usedom, Peenemünde, kampfmittelverdächtiger Gegenstand:
Auf etwa der Position 54°08,6’N 013°49,5’E wurde ein kampfmittelverdächtiger Gegenstand gemeldet, welcher nicht gesondert gekennzeichnet ist. Die Schifffahrt wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Der Bereich um die Position ist weiträumig zu umfahren. Das Ankern, Fischen oder Tauchen ist im Bereich der erwähnten Position untersagt.
Den Link zur BfS finden Sie hier↗.
Spanien – Kanaren: Spezielle Regeln bei der Einfuhr
Die Kanarischen Inseln im äußeren Südwesten Europas gehören zu Spanien, sie sind aber ein steuerliches Sondergebiet. Von daher gibt es einiges zu beachten, will man sein Schiff dort für längere Zeit stationieren und/oder Schiffsbedarf dorthin mitnehmen oder versenden.
Im Detail:
Ad 1
Wenn sich der Eigner oder ein Nutzer (nicht das Schiff) länger als 183 Tage pro Jahr in Spanien aufhält oder dort steuerlich resident ist, dann wird auf den Zeitwert der in Spanien stationierten Yacht die “Impuesto especial” fällig. In Spanien sind es 12 %, auf den Kanaren 11 %. Ein Flaggenwechsel ist aber nicht nötig.
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Wenn Teile per Post oder Kurierdienst auf die Kanaren geliefert werden, müssen diese verzollt werden, wenn der Wert über 150 EUR liegt (gilt seit 2018). Dann wird die IGIC (Impuesto General Indirecto Canario) in Höhe von 7 % erhoben.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Empfänger wie unter „Ad 1“ beschrieben, steuerlich resident ist oder nicht. Nicht residente Personen benötigen für den Zoll eine NIE-Steuernummer (Numero de Identidad de Extranjero, Identitätsnummer für Ausländer). Auf allen Kanarischen Inseln ist für deren Vergabe die Ausländerbehörde zuständig, hier genannt “Comisaria de Policia Extranjeros”.
Der spanische Zoll fragt auch nach einer EORI-Nummer (Economic Operators Registration and Identification Number). Diese Nummer muss mit dem Formular NR. 0870 beantragt werden bei www.zoll.de.
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Material, das man im Flugzeug mitbringt, wird üblicherweise nicht kontrolliert. Es werden bei der Ankunft aber Pakete und Koffer vom Drogenhund abgeschnüffelt.
Endlich wieder “Classic Week”!
Die “Classic Week” fand zuletzt 2014 statt. Umso größer ist in diesem Jahr die Freude darüber, dass der Freundeskreis Klassische Yachten wieder einlädt – zu diesem ganz außergewöhnlichen Segelereignis. Zehn Tage – vom 14. bis 23. Juni – werden entlang der Ostseeküste die unterschiedlichsten Regatten klassischer Yachten gestartet.
500 strahlende Gesichter, wunderschöne Schiffe, gute Laune pur – dafür stehen die Veranstaltungen der “Classic Week” der vergangenen Jahre 2006, 2010 und 2014. Dieses Jahr ist es nun endlich wieder so weit: Die Neuauflage der beliebten Segelveranstaltung findet vom 14. bis 23. Juni 2019 statt. Von besonderem Reiz ist dabei die Vielfalt der teilnehmenden Yachten: vom kleinen offenen Dinghi bis zur riesigen Hochsee-Rennyacht. Es findet sich alles wieder, was einmal zum gewohnten Bild des Segel- und Yachtsports gehörte – und dank der Initiativen des veranstaltenden “Freundeskreises Klassischer Yachten” ↗ nun wieder gehört.
Der Startschuss für die “Klassische Woche” fällt am Freitag, 14. Juni. Aber diesmal etwas anders als 2014: Die “Classic Week” startet auf dem Wasser, die Auftaktregatta “The Run” wird als Zubringerregatta westlich Fehmarn, auf der Kieler Förde, vor Schleimünde und Svendborg aus in die Nacht hinein gestartet. Enden wird die Veranstaltung dann am Sonntag, den 23. Juni, auf der Kieler Woche mit dem “Rendezvous der Klassiker”. Nach diesem letzten Kräftemessen laufen alle teilnehmenden Yachten in das berühmte Becken 4 des Olympiahafens Kiel-Düsternbrook ein. Dort bieten sie für diesen Abend eine illustre Kulisse für alle Segelsportbegeisterten.
Die sportliche Veranstaltung wird begleitet von einem breiten kulturellen Programm und unterhaltsamen Alternativ-Törns, die auch Fahrtensegler und Motorbootfreunde begeistern werden. Die “Classic Week 2019” wird – wie ihre Vorgängerveranstaltungen – den Austausch und die Begegnung zwischen den Liebhabern klassischer Boote aus verschiedenen europäischen Ländern und zwischen Binnen- und Butenseglern ermöglichen. Alle Neuigkeiten zur “Classic Week” sind auf der Website zur Veranstaltung ↗ zu finden.
Außerdem stellt der Freundeskreis Klassische Yachten seinen Fotowettbewerb 2019 unter das Thema “Das schönste Classic Week Foto”. Ein Grund mehr sich die beeindruckenden Yachten einmal aus der Nähe anzuschauen und sie im Bild festzuhalten. Mehr Informationen zum Fotowettbewerb gibt es hier↗.
Pfingsten findet die 85. Nordseewoche statt
An diesem Pfingstwochenende findet die 85. Nordseewoche vor Helgoland statt. Weit über 100 Yachten werden sich an dem Wochenende aufmachen zu Deutschlands größter Nordseeregatta. Segeln, Regatta und Spaß werden vom 7. bis zum 10. Juni auf der Nordseeinsel im Mittelpunkt stehen.
Bereits am Freitagabend vor Pfingsten beginnt das Spektakel mit der Eröffnung auf dem Gelände der Segler Vereinigung Cuxhaven. Die ersten Yachten brechen gleich im Anschluss daran im Rahmen der Budweiser Budvar Early Bird Series nach Helgoland auf. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auch ein Feld mit eigener Doubelhand Wertung.
Doch auch althergebrachtes findet sich wieder im Programm der Nordseewoche, wie der seit Jahren erfolgreiche Family Cruiser Cup (FCC) für Einsteiger in den Regattasport. Der Cup wird zusammen mit allen anderen Regatten der Nordseewoche gesegelt und bietet den kompletten Spaß einer Hochseeregatta unter den anspruchsvollen Bedingungen auf Helgoland. Die Veranstalter möchten die Hürden zu einer Teilnahme möglichst niedrig halten: So können die Einsteigercrews mit Fahrtenyachten ohne komplizierte Spinnaker oder Gennaker und ohne teure Rennvermessung am Regattaspektakel teilnehmen. Ziel ist es neue Seglerinnen und Segler für das Regattasegeln zu begeistern. In diesem Jahr können sich die FCC-Teilnehmer, zudem auf eine eigene Besprechung für Steuerleute freuen, in der sich Nordseewoche Wettfahrtleiter Albert Schweizer mit seinem Team am Vorabend jeder Regatta ausführlich den Fragen der Crews stellt.
Den Abschluss des Regattawochenendes bildet das traditionelle Helgoland–Edinburgh Rennen am Pfingstmontag: Über mehr als 420 Seemeilen sind bei dieser Regatta zurückzulegen.
Doch auch die Geselligkeit kommt auf Helgoland mit Sicherheit nicht zu kurz: Spätestens nach den Wettfahrten kommen die Teilnehmer alle an Land zur größten Seglerparty in der Deutschen Bucht auf Helgoland zusammen – egal ob Doublehand-, Family Cruiser- oder Nordseewoche-Cup-Crew. Die Nordseewoche baut dazu jedes Jahr das boot Düsseldorf Race Village im Südhafen der Insel auf. Hier gibt es das ganze Wochenende über Erfrischungen und Informationen zu den Regatten in den Gewässern rund um die Insel. Bis in die Nacht wird dann jeweils abends in der Helgoländer Nordseehalle gefeiert. Der Eintritt ist das ganze Wochenende über frei. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Nordseewoche.
Titelbild: © Antonie Specht
Bessere Liegeplätze in Monemvasia
Monemvasia zählt zu den schönen mittelalterlichen Städten in Griechenland. Hier, im Südosten der Halbinsel Peleponnes, können Bootsfahrer nun besser festmachen als früher. Denn die nördlich gerichtete Außenmole ist nun bis zum Leuchtfeuer durchgehend betoniert.
Darüber berichtet Albert Beetz. Zusammen mit seiner Frau Renate ist er seit vielen Jahren im Mittelmeer unterwegs auf ihrer Najad 440 „Lapis“. Beetz schreibt als Mitglied der Kreuzer-Abteilung: „Yachten legen auf der Innenseite der Außenmole längsseits an. Der hier für ein SAR-Boot vorgesehene Platz an Fuß der Außenmole wurde im Mai 2019 nicht beansprucht.
Innerhalb der Außenmole verläuft eine kleinere Mole in Ost-West-Richtung. Sie hat auf ihrer Außenseite im mittleren Bereich nur 2,8-3 m Wasser. Zum Land hin gibt es einen Wasserhahn. Die Innenseite dieser Mole wird von Fischern und Kleinbooten beansprucht. Auf der Mole stehen zwei Stromverteiler, Leitungen sind auf Sicherungen und Anschlussstecker verdrahtet. Im Mai 2019 konnte jedoch kein Strom bezogen werden.“
Kurze Konzession für die Marina Nueva Formentera
Auf Formentera, der kleinen und südlichsten Balearen-Insel, gibt es nur einen Hafen, der aber hat zwei Hafenbecken und jeweils eine Marina für Sportboote. Für den östlichen Teil hat jetzt eine andere Firma die Konzession erhalten, aber zunächst nur für ein Jahr mit Option auf Verlängerung.
Viele Jahre hatte Formentera Mar die 90 Liegeplätze in der Darsena Levante (übersetzt: östliches Hafenbecken) organisiert. Für 2019 bestimmte die Hafenbehörde für die staatliche organisierten Häfen auf den Balearen einen neuen Konzessionär: Desarrollos Concesionales Insulares S.L. (DECOIN), eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ende 2015 in Palma gegründet mit der Intention, Sportboothäfen betreiben zu wollen. Auch in Mahón, Hauptstadt der Balearen-Insel Menorca, hat man sich schon beworben, eine bestimmte Anzahl Liegeplätze übernehmen zu wollen.
Für die Marina Nueva Formentera im Puerto La Savina soll DECOIN über 800.000 EUR jährliche Pacht geboten haben, es gab nur einen Mitbewerber. So eine große Summe lässt sich nur deshalb erwirtschaften, weil die Liegegebühren auf Formentera zusammen mit denen in den nahen Marinas von Ibiza-Stadt im Hochsommer zu den höchsten auf den Balearen und am Mittelmeer gehören.
Die Hafenbehörde will in diesem Jahr die Entscheidung über eine längerfristige Konzessionsvergabe fällen, wie es sonst auch üblich ist. Es gibt aktuell eine Initiative des ansässigen Wassersportclubs, der sich für Liegeplätze einsetzt, die auch einheimischen Bootsbesitzern zu Gute kommen können.
Kontakt:
Dársena de Levante, Torre de Capitanía
07870 Puerto de La Savina, Islas Baleares
Tel. +34 971 77 33 31
[email protected]
www.nuevaformentera.es↗