Italien: Ganz im Süden geht nicht viel für Sportboote
Die Stiefelspitze Italiens ist bekannterweise keine Verwöhnzone für Sportbootfahrer. Oft gibt es in den Häfen wenige Gastplätze, Versandungen erschweren das Anlaufen. Wie es rund um die Straße von Messina und von dort Richtung Osten bestellt ist, zeigt ein Bericht aus dem Sommer 2023.
Wieder einmal war Albert Beetz in seinem Lieblingsrevier Italien unterwegs, dieses Mal in Kalabrien, die südlichste Region des italienischen Festlands. Nach dem Aufbruch aus Tropea lief er mit seiner Najad 440 „Lapis“ Scilla an, gelegen im Nordosten der Straße von Messina, die Sizilien von Italien trennt.
Beetz fand die Mole an ihrer Innenseite voll belegt mit einheimischen Booten, aber südöstlich der Mole Festmachebojen, jedoch ohne Schutz zur See. Der Betreiber des Hafens half beim Anlegen: zwei Festmacher zur Boje und an eine Art Muringleine, die zum Heck geführt wird. So ist das Boot vorn und achtern fixiert. Liegegebühr für 44 Fuß Bootslänge 50 EUR pro Nacht.
Reggio Calabria, schon im Süden der Straße von Messina an der kalabrischen Seite, lässt Beetz aus. Nach Informationen aus dem Internet soll der Yachthafen im Nordosten gesperrt sein. Der nächste Hafen ist auch keine Option mehr: Saline Joniche ist komplett versandet, Kies und Sand reichen bis zur ehemaligen Oberkante der Mole.
Auch in Bova Marina auf der Unterseite der italienischen Stiefelspitze, macht die maritime Infrastruktur nicht den besten Eindruck: Der kleine Anleger und die Schwimmstege können nicht genutzt werden. Der Hafen scheint nicht in Betrieb. So bleibt nichts anderes als ankern in Hafennähe, doch das gestaltet sich schwierig. Beetz notiert: „Ankern östlich auf 12 m Wassertiefe, Grund schnell abfallend auf 50 m. Der Ankergrund hält schlecht. Werden bei Wind aus Nord und über 15 kn abgetrieben.“
Erst in Roccella Ionica, wenige Seemeilen vor dem Golfo di Squillace, gelingt es dem Eigner mal wieder eine Marina anzulaufen. Aber auch das ist nicht einfach, eine Barre vor der Einfahrt erstreckt sich von der seeseitigen Mole circa 150 m nach Westen, tagsüber an der Färbung des Wassers erkennbar. Es sind keine Markierungsbojen ausgelegt!
So erfolgt die Ansteuerung in einem weitem Bogen von Süden nach Osten. Die geringste Wassertiefe beträgt 2,8 m und liegt nahe am Kopf der landseitigen Mole. Anlegen an Schwimmstegen mit Fingerstegen. Liegegebühr 73 EUR für die erste und 60 EUR für die zweite Nacht.
BfS (T)310/23 Nordsee: Elbe. Westertill-N. Tonne nicht auf Sollposition
Bekanntmachung für Seefahrer (T)310/23 | WSA Elbe-Nordsee, 14.11.2023 | |
Deutschland.Nordsee.Elbe, Westertill-N. Tonne nicht auf Sollposition | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE 50; DE 44; 1210; 1220 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | 53° 58,2‘ N 008°06,7‘ E | |
Gültig von: | 14.11.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 31.01.2024 | |
Angaben: | Die Tonne „Westertill-N“ ist um ca. 1000m östlich vertrieben.
Die Schifffahrt wird um Aufmerksamkeit gebeten. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS 344/23 Nordsee: NW-lich von Helgoland. Artillerie-, Flugkörper- und Torpedoschießübungen der Bundesmarine.
Bekanntmachung für Seefahrer 344/23 | WSA Elbe-Nordsee, 13.12.2023 | |
Deutschland.Nordsee, NW-lich von Helgoland, Artillerie-, Flugkörper- und Torpedoschießübungen der Bundesmarine. | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE 50; DE 87 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Frühere BfS: | 261 / 2023 | |
Geografische Lage: | NW-lich Helgoland | |
Gültig von: | 01.01.2024 | |
Gültig bis (einschl.): | 31.12.2024 | |
Angaben: | Schießgebiet Nordsee (Firing Area North Sea) (WGS 84)
a. 54° 40,0’ N 006° 30,0’ E b. 54° 40,0’ N 006° 56,0’ E c. 54° 30,0’ N 006° 51,0’ E d. 54° 24,0’ N 007° 00,0’ E e. 54° 15,0’ N 007° 00,0’ E f. 54° 15,0‘ N 006° 30,0‘ E Torpedoschießgebiet (Torpedo Firing Area) (WGS 84) a. 54° 40,0’ N 007° 13,0’ E b. 54° 40,0’ N 007° 27,0’ E c. 54° 20,0’ N 007° 27,0’ E d. 54° 20,0’ N 007° 13,0’ E
Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024 finden im Schießgebiet Nordsee Artillerie- und Flugkörperschießübungen (See- und Luftziele) und im Torpedoschießgebiet Unterwasserschießübungen statt. Es wird bei Tag und Nacht geschossen, soweit das Schussfeld frei ist. Eine Absperrung findet nicht statt. Bei Schießübungen zeigen die beteiligten Fahrzeuge der Deutschen Marine das Signal NE 4 nach dem Internationalen Signalbuch. Falls sich ein Fahrzeug bei Dunkelheit der Schießscheibe in gefahrdrohender Weise nähert, schießt der Scheibenschlepper Leuchtkugeln mit weißen Sternen und leuchtet die Schießscheibe an. Fahrzeuge, die an den Schießübungen beteiligt sind, führen nur die in den KVR bzw. in der SeeSchStrO vorgeschriebenen Lichter und Signalkörper.
Hiermit wird die BfS 261/2023 aufgehoben. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS (T)296/23 Nordsee: Ostfriesische Inseln. Juist. Störung an Anlagen. Hafeneinfahrtsfeuer verlöscht.
Bekanntmachung für Seefahrer (T)296/23 | WSA Ems-Nordsee, 13.12.2023 | |
Deutschland.Nordsee.Ostfriesische Inseln.Juist, Störung an Anlagen . Hafeneinfahrtsfeuer verlöscht. | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE 90, 1160 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | 53°39,65’N 006°59,84’E | |
Zeit der Ausführung: | sofort | |
Gültig von: | 13.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 24.01.2024 | |
Angaben: | Das rote Hafeneinfahrtsfeuer (INT B 1090.5) zum Hafen Juist, ist verlöscht.
Die Schifffahrt wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS (P)418/23 Ostsee: Gewässer um Fehmarn. Fehmarnbelt. Planung Sperrgebiete „OWA North“ und „OWA South“
Bekanntmachung für Seefahrer (P)418/23 | WSA Ostsee, 12.12.2023 | |
Deutschland.Ostsee.Gewässer um Fehmarn.Fehmarnbelt, Planung Sperrgebiete „OWA North“ und „OWA South“ | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE31 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Zeit der Ausführung: | Ab sofort, bis auf weiteres | |
Gültig von: | 12.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 31.12.2024 | |
Angaben: | Planungen für das Sperrgebiet „OWA North“:
Ab dem ~17.12.2023: N1 54°34,6136’N 011°18,1406’E N2 54°34,9880’N 011°18,4488’E N3 54°35,3673’N 011°18,7611’E N4 54°35,7417’N 011°19,0696’E N5 54°35,5265’N 011°19,8441’E N6 54°35,1521’N 011°19,5356’E N7 54°34,7729’N 011°19,2231’E N8 54°34,3985’N 011°18,9148’E N9 54°34,5055’N 011°18,5298’E N10 54°35,6335’N 011°19,4589’E
Planungen für das Sperrgebiet „OWA South“: Ab dem ~15.12.2023: S1 54°30,5518’N 011°15,0709’E S2 54°30,7277’N 011°14,6045’E S3 54°30,8958’N 011°15,4463’E S4 54°31,0666’N 011°14,9743’E S5 54°31,2531’N 011°15,8203’E S6 54°31,4187’N 011°15,3427’E S7 54°31,6287’N 011°16,1964’E S8 54°31,7887’N 011°15,7131’E
Das Sperrgebiet „OWA North“ befindet sich in dänischen Gewässern, hier sind die dänischen „notice to mariner“ (https://dma.dk/safety-at-sea/navigational-information/nautical-information) zu beachten. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS 417/23 Ostsee: Gewässer um Fehmarn. Heiligenhafen Fahrwasser. Heiligenhafen. Molenfeuer verloschen
Bekanntmachung für Seefahrer 417/23 | WSA Ostsee, 12.12.2023 | |
Deutschland.Ostsee.Gewässer um Fehmarn.Heiligenhafen Fahrwasser, Heiligenhafen, Molenfeuer verloschen | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE31 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | 54°22,4397’N 010°59,5176’E | |
Zeit der Ausführung: | Ab sofort, bis auf weiteres | |
Gültig von: | 12.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 31.12.2024 | |
Angaben: | Das Molenfeuer auf Position 54°22,4397’N 010°59,5176’E ist verloschen
Die Schifffahrt wird hiermit gebeten den Bereich mit besonderer Vorsicht zu befahren. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS 416/23 Ostsee: Gewässer um Fehmarn. Zufahrt nach Burgstaaken. Kardinalzeichen eingezogen
Bekanntmachung für Seefahrer 416/23 | WSA Ostsee, 12.12.2023 | |
Deutschland.Ostsee.Gewässer um Fehmarn.Zufahrt nach Burgstaaken, Kardinalzeichen eingezogen | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE31 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | 54°24,3863’N 011°11,6803’E | |
Zeit der Ausführung: | Ab sofort, bis auf weiteres | |
Gültig von: | 12.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 31.12.2024 | |
Angaben: | Die Südkardinaltonne auf Position 54°24,3863’N 011°11,6803’E wurde beschädigt und danach eingezogen.
Die Schifffahrt wird hiermit gebeten den Bereich mit besonderer Vorsicht zu befahren. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
Vor 25 Jahren: Norddeich Radio funkt nicht mehr – aber „Bremen Rescue“ hört!
Vor 25 Jahren: Norddeich Radio funkt nicht mehr – aber „Bremen Rescue“ hört!
Die beiden Funker Wilhelm Elies und Onno Heyen erinnern sich
Ende 1998 geht eine Seefunk-Ära zu Ende: Die letzte deutsche Küstenfunkstelle Norddeich Radio stellt ihren Betrieb ein. Zunehmende Satellitenkommunikation und nachlassender Vermittlungsbedarf sind die Gründe. Um aber die Hörwache auf dem internationalen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 auch weiterhin sicherzustellen, richtet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio ein – sie ist integraler Bestandteil des Maritime Rescue Co-ordination Centres (MRCC) Bremen, der deutschen Rettungsleitstelle See. Die Funker Wilhelm Elies (68) und Onno Heyen (67) haben sowohl bei Norddeich Radio als auch bei Bremen Rescue Radio gearbeitet.
Als die Funkoffiziere Wilhelm Elies und Onno Heyen 1982 bei Norddeich Radio anfangen, erleben sie die Blütezeit der Küstenfunkstelle mit der größten Zahl an Seefunkgesprächen, -telegrammen und -fernschreiben pro Tag. Sie ist für Seeleute, Reedereien und Familien monatelang der einzige Weg für traurige und freudige, geschäftliche und private Nachrichten. Vergleichbares wird heute ausnahmslos per Smartphone oder über Satelliten um die Welt geschickt. Doch zu Beginn der 1980er Jahre ist das mobile Telefon noch Zukunftsmusik, die Satellitenkommunikation steckt noch in ihren Kinderschuhen. Aus diesen wächst sie zugegebenermaßen schnell heraus, es folgt das langsame Sterben der amtlichen Küstenfunkstellen in Deutschland mit ihrer irgendwann veralteten Technik.
1982 ist Norddeich Radio jedoch noch unentbehrlich für die Verbindung der Schiffsbesatzungen auf See mit den Menschen an Land. Wilhelm Elies und Onno Heyen sind wie alle anderen Funker mit ihren Ohren ganz nah dran an den Geschichten von Bord. Da sind beispielsweise die philippinischen Seeleute, deren Gespräche in die entlegenen Dörfer des Inselstaates in Südostasien nicht immer zustande kommen, weil die Verbindung zum einzigen Telefon im Ort einfach abbricht. Manchmal ist Norddeich Radio wegen seiner hervorragenden Funktechnik jedoch die letzte Hoffnung für ausländische Seeleute, wenn über die nationalen Küstenfunkstellen kein Anschluss hinzubekommen ist. „Sie waren uns immer sehr dankbar“, sagt Onno Heyen. Er erinnert sich auch an die irakischen und iranischen Matrosen, die – trotz des ersten Golfkrieges – auf See eines gemeinsam haben: die Sehnsucht nach ihren Familien, nach ihrer Heimat. Diesem Wunsch nach Nähe trägt die traditionsreiche Hörfunksendung „Gruß an Bord“ des NDR ebenfalls Rechnung, die die Küstenfunkstelle von Ostfriesland in alle Welt ausstrahlt. Obwohl dieses Programm mit seinen Botschaften für Seeleute fern von zu Hause nur einen winzigen Teil der Arbeit ausmacht, hat vor allem dies Norddeich Radio weithin bekannt gemacht.
Wilhelm Elies und Onno Heyen mögen ihre Arbeit. Sie sind hoch motiviert, und es bereitet ihnen viel Freude, per Funk Menschen zueinander zubringen. Dennoch verstummen die Stimmen der beiden Funker irgendwann auf den Weltmeeren. Zuerst die von Wilhelm Elies: Aus privaten Gründen zieht er 1992 von der ostfriesischen Küste ins Binnenland nach Oldenburg. Er wechselt vom Funkplatz in die IT-Abteilung der Deutschen Bundespost Telekom, zu der auch Norddeich Radio gehört. Drei Jahre später, kurz bevor die Telekom die Dienste der Küstenfunkstelle nach und nach abschaltet, hört Onno Heyen dort ebenfalls auf. Er übernimmt in dem mittlerweile privatisierten Unternehmen eine Stelle in der Verwaltung. 2007 verlassen beide die Telekom und kehren zu ihren Wurzeln als Funker zurück: Bei den Seenotrettern übernehmen sie die Hörwache in der Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio der Rettungsleitstelle See.
Menschenleben retten
Zu dieser Zeit ist Norddeich Radio längst Geschichte: Ende 1998 hat die letzte deutsche Küstenfunkstelle aufgrund zunehmender Satellitenkommunikation und nachlassendem Bedarf an Seefunkdiensten ihren Betrieb eingestellt – sowohl für Wilhelm Elies als auch für Onno Heyen ein „sehr trauriger Moment“, da sie sich bis heute mit Norddeich Radio eng verbunden fühlen. Gleichzeitig sehen sie in der digitalen Technik einen deutlichen Fortschritt für die Rettung Schiffbrüchiger aus Seenot, weil jetzt mit den meisten Notrufen automatisch Position und Name des Havaristen übertragen werden. Damit küstennahe, weiterhin über UKW ausgestrahlte Alarme von Fischkuttern, Küstenmotorschiffen und Segelyachten auch künftig aufgefangen werden, übernimmt die DGzRS mit der neu eingerichteten Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio die ständige Hörwache auf dem international UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 sowie weitere Aufgaben von Norddeich Radio. Für die Küsten- und Kleinschifffahrt ist diese reibungslose Übernahme besonders wichtig, weil deren Schiffe nicht mit Satellitenfunk ausgerüstet sein müssen.
Es dauert 2007 lediglich ein paar Schichten, bis Wilhelm Elies und Onno Heyen die Arbeit in der Seenotküstenfunkstelle und deren Technik verinnerlicht haben. Denn die Inhalte sind ihnen bereits von Norddeich Radio sehr vertraut. Dort haben sie ebenfalls die Notrufkanäle abgehört – allerdings nicht permanent, weil diese Aufgabe rotierte. „Bei den Seenotrettern habe ich in einer Woche mehr Notfälle entgegengenommen als in meinen 13 Jahren bei Norddeich Radio“, bilanziert Onno Heyen rückblickend. Die beiden Funker bleiben bis zu ihrer Rente 2020 dabei, nicht zuletzt weil sie es mögen, Menschen zu helfen. Und genau das machen sie in der Rettungsleitstelle See: Mitunter retten sie Fischern, Seeleuten und Wassersportlern sogar das Leben.
Aufgaben der Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio
- Überwachung der international einheitlichen UKW-Notrufkanäle 16 (Sprechfunk) und 70 (DSC, digitaler Selektivruf/Alarmierung per Tastendruck) sowie des entsprechenden Grenzwellenkanals
- Abwicklung des Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehrs auf UKW
- Aussendung sowie Wiederholung von Not- und Dringlichkeitsmeldungen für die gesamte Schifffahrt
© Die Seenotretter – DGzRS, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 12.12.2023, www.seenotretter.de
BfS (T)293/23 Nordsee: Ems. Emder Fahrwasser. Änderung der Schifffahrtszeichen. Buhnentonne vertrieben.
Bekanntmachung für Seefahrer (T)293/23 | WSA Ems-Nordsee, 12.12.2023 | |
Deutschland.Nordsee.Ems.Emder Fahrwasser, Änderung der Schifffahrtszeichen . Buhnentonne vertrieben. | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE 91, 1140, 1141 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | 53°19,71’N 007°06,19’E | |
Zeit der Ausführung: | sofort | |
Gültig von: | 12.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 23.01.2024 | |
Angaben: | Die schwarz gelbe Buhnentonne “Bu 11” auf Position 53°19,71’N 007°06,19’E ist vertrieben.
Neue Position bei der schwarz gelben Buhnentonne “Bu 21”.
Die Schifffahrt wird um Beachtung gebeten.
|
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.
BfS (T)83/23 NOK: Verkehrsbehinderung Baggerarbeiten auf der Oststrecke
Bekanntmachung für Seefahrer (T)83/23 | WSA Nord-Ostsee-Kanal, 11.12.2023 | |
Deutschland.Nord-Ostsee-Kanal, Verkehrsbehinderung Baggerarbeiten auf der Oststrecke | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | DE42, (INT1366) 1720, DE5NONOK | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Geografische Lage: | Nord-Ostsee-Kanal Kkm 49,5 bis Schleusen Kiel-Holtenau | |
Zeit der Ausführung: | 12.12.2023 – 22.12.2023 | |
Gültig von: | 11.12.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 22.12.2023 | |
Angaben: | Ab dem 12.12.2023 bis voraussichtlich 22.12.2023 werden auf dem NOK im o.g. Bereich Baggerarbeiten mit dem Hopperbagger „Mette Maria“ (L 75,00; B 11,90m; Tmax 4,00m) durchgeführt.
Der jeweilige Arbeitsbereich wird der Schifffahrt über UKW-Kanal 3 bekannt gemacht und gilt als Engstelle gem. § 25 SeeSchStrO. Die Schifffahrt ist gehalten, den jeweiligen Arbeitsbereich mit der gebotenen Vorsicht zu passieren. |
© ELWIS, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Ein Service der DSV-Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln: Wir leiten Ihnen die für Wassersportler*innen interessanten Mitteilungen aus dem kostenfreien ELWIS-Portal weiter. Den vollen Umfang der ELWIS-Meldungen können Sie unter https://www.elwis.de/DE/Service/ELWIS-Abo/ELWIS-Abo-node.html nach Registrierung abrufen.