Malta: Repräsentant auf Malta mit neuen Kontakten
Seit vielen Jahren wird die DSV Kreuzer-Abteilung auf der kleinen Mittelmeer-Insel Malta durch Frederic Brenneisen vertreten. Zuletzt zusammen mit Lucie Barone, nun allein. Frederic Brenneisen ist spezialisiert auf alle technischen, mechanischen und elektrischen Arbeiten rund ums Boot und ist zudem Ansprechpartner für die französische Werft Fontaine Pajot auf Malta wenn es um Reparaturen geht (nicht Verkauf). Mit den lokalen Behörden kennt er sich ebenfalls gut aus. Mit zwei Katamaranen führt seine Firma All Yacht Services LTD in der Saison Tagesfahrten durch.
Kontakt:
Frederic Brenneisen
All Yacht Services LTD
Triq is-Saljatura, 14B, Penthouse
MQB1874, Mqabba
Malta
Mobil: +356 79936385
Mobil 2: +356 99936385
E-Mail: frederic@brenneisen.org
Autor: Martin Muth
Spanien/Balearen: PortsIB lehnt große Yachten ab
Ports Illes Balears, kurz PortsIB, die Hafenverwaltung der autonomen Region der Balearen-Inseln mit Mallorca in ihrer Mitte, bietet in einem Wassersportrevier mit hohen Preisen für Bootsliegeplätze eine preiswertere Alternative. Doch seit diesem Sommer nicht mehr für Yachten über 15 m Länge.
Auch Mehrrumpfboote wurden in vielen Fällen nicht mehr aufgenommen. Online reservieren kann man auf www.portsib.es↗ für Katamarane oder Trimarane ohnehin nicht, weil man bei korrekter Angabe der Bootsmaße die maximal mögliche Breite in der Eingabemaske überschreiten würde – bei 4,99 m ist Schluss. Wobei die maximale Breite je nach ausgewähltem Hafen noch früher endet, entweder bei 4,00 oder 4,46 m. Die größten Liegeplätze von 15 x 4,46 m werden auch nur zur Sommersaisonzeit vom 1. Juni bis zum 30. September angeboten und nur in den Häfen von Port de Pollensa, Cala Rajada, Port de Sollér, Port Andratx und Cala Figuera.
Nun kann man bei PortsIB auch ohne Online-Reservierung Liegeplätze bekommen, wenn welche frei sind, und nicht alle werden über das Internet angeboten. So wurden in früheren Jahren in einigen Häfen auch größere und breite Yachten untergebracht. Doch damit scheint nun Schluss zu sein. Die Hafenbüros sind angehalten, bei 15 m Länge über alles Schluss zu machen. Katamarane werden auch nicht mehr willkommen geheißen, möglicherweise auch, weil es bei PortsIB eben keine Tarifstruktur für Mehrrumpfer gibt, sie würden also behandelt wie Einrumpfer und zahlen keine Aufschläge. Zuletzt hat die Zahl von Mehrrumpfbooten auf den Balearen stark zugenommen.
Autor: Martin Muth
Kroatien: KA-Partner Marina Punat innovativ wie eh und je
Seit Jahrzehnten zählt die Marina Punat im Süden der Insel Krk zu den besten Sportboothäfen des Landes. Gewinnt immer wieder Preise für den Service und Innovationen. Doch darauf ruht sich hier niemand aus. Die Verbesserungen gehen immer weiter, wie dieser aktuelle Überblick belegt.
Über die hohe Qualität der Marina dürfen sich nicht zuletzt die Mitglieder in der DSV Kreuzer-Abteilung (KA) freuen, denn sie erhalten dort, wenn sie mit dem Schiff zu Besuch kommen (Transit), 10 % Nachlass auf die täglichen Liegeplatzpreise im Wasser.
Eine der größten Verbesserungen im Hinblick auf Komfort ist sicher die auf 700 qm errichtete, top-moderne Sanitäranlage. Sie verfügt über 20 Einzel-Badezimmer für die Dauergäste der Marina und über großzügige Duschen für Transitgäste. Als besonderes Extra wurde ein separates Badezimmer für Haustiere eingerichtet ‒ das erste seiner Art an der Adria. Insgesamt bringt es die Marina Punat mit ihren mehr als 1.000 Liegeplätzen auf beachtliche sieben Sanitäranlagen, zwei davon mit Badezimmern. Fast alle sind mit Sonnenkollektoren für Warmwasser ausgerüstet.
Während der Wintermonate stehen schon die nächsten Arbeiten an. Der Bau des neuen Beckens für den 100-Tonnen-Travellift auf dem Werftgelände wird weitergeführt. Es ist sogar geplant, einen 500-Tonnen-Travellift mit 16 m Breite anzuschaffen. Er wäre der mit der größten Breite an der Adria. Auch für diesen Lift müsste ein neues Becken gebaut werden.
Alle Neuigkeiten gibt es auf der Webseite www.marina-punat.hr↗. Am Fuß der Homepage findet man den Menüpunkt „Marina News Magazin“, dort kann man sich durch viele Details lesen.
Autor: Martin Muth
Italien: Attraktive Vorteile in Süd-Sizilien
An der Südküste der großen italienischen Insel Sizilien hat die DSV Kreuzer-Abteilung (KA) mit der Marina di Cala del Sole seit vielen Jahren einen sehr engagierten Repräsentanten. Die Preisvorteile für KA-Mitglieder sind gerade erneuert worden und machen zum Beispiel Überwintern attraktiv.
So räumt die Marina di Cala del Sole in der Stadt Licata einen zusätzlichen kostenlosen Monat ein, wenn man einen Winter-Vertrag (1. Oktober 2022 bis 30. April 2023) abschließt oder einen Jahresliegeplatz bucht (12 Monate). Besucher mit gültigem KA-Mitgliederausweis erhalten 15 % Nachlass auf die Tagestarife. Hier die aktuelle Preisliste 2021/22.
Kontakt:
Marina di Cala del Sole
Maria Sitibondo
Corso Argentina, snc
92027 – Licata (AG)
Tel.: +39 0922 18 37 134
UKW-Kanal 74
Im Handelshafen von Licata gibt es nach Auskunft von Frau Maria Sitibondo zwei gute Werften, zum Beispiel für den neuen Unterwasseranstrich vor der Saison:
Oceanica Naval Cantiere (300-t-Travellift)
www.oceanicanavalcantiere.it
oceanica@email.it
Giuseppe Incorvaia
Tel. +39 0922 77 42 99
Mob. +39 320 84 52 417
Keine Preisliste auf der Webseite, Angebote werden individuell erstellt.
Cantiere Navale Martello
http://cantieremartello.com
cantieremartello@gmail.com
De Marco Daniele
Tel. +39 0922 77 42 07
Mob. +39 328 24 77 602
Ein Kostenvoranschlag kann über die Webseite eingeholt werden.
Autor: Martin Muth
Türkei: Abwasser-Entsorgung neu geregelt
Die „Blaue Karte“ aus Plastik hat ausgedient, nun dient eine kleine Papierkarte mit einem Barcode für den Nachweis der Entsorgung von Bordabwässern an den dafür vorhandenen Stationen. Während die „Blaue Karte“ nur im Südwesten der Türkei zum Einsatz kam, wird jetzt landesweit kontrolliert.
Ümit Gölgeci, Repräsentant der DSV Kreuzer-Abteilung in der Kaş Marina kommentiert die Veränderung so: „Am meisten ändert sich für Marinas (und deren Kunden …), die über ein automatisiertes System für die Abwasserannahme verfügen, wie wir als Kaş Marina. Bisher konnten die Skipper ihre Tankleerungen bei uns mit der Blue-Card-Selbstbedienung an der Abfallannahmestelle registrieren. Dieser Service war kostenlos.
Jetzt müssen alle Segler, die ihre Tanks an der Annahmestelle entleert haben, das Marinabüro besuchen, um es registrieren zu lassen und 65 TRL (5,72 EUR, Stand 10.11.2021) für jeden Service zahlen. Nach der Registrierung stellt das Marinabüro ein Abfallempfangspapier aus. Wenn die Küstenwache oder andere Beamte einen Nachweis verlangen, muss dieses Papier vorgelegt werden.
Der Grund für die Änderung der Blue-Card-Verordnung ist unserer Meinung nach, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Marinas in der Türkei über moderne automatisierte Abfallannahmeeinheiten verfügt. Wir glauben, dass das Umweltministerium die Anforderungen herabgestuft hat, damit alle Marinas das gleiche System haben, was für uns nicht so gut ist.“
Yusuf Civelekoglu, Repräsentant der DSV Kreuzer-Abteilung in Turgutreis bei Bodrum ergänzt: „Laut Verordnung muss mindestens alle zwei Wochen eine Entsorgung nachgewiesen werden können. Auch sind die Behörden befugt, bei einem Tankfüllstand von 80 % und mehr das Schiff von einem Auslaufen abzuhalten. Yachten müssen nun entlang aller türkischen Küsten ihre Abwässer verwalten. Früher war dies nur in begrenzten Küstenabschnitten erforderlich.
Das neue Verfahren läuft wie folgt: Eine Yacht meldet sich bei einem Marinabüro und bekommt einen Barcode zugeordnet. Bei uns in Turgutreis ist dieser Vorgang kostenfrei. Dieser Code kann nun ausgedruckt und auf Papier gespeichert werden, oder er kann z. B. auf dem Mobil-Telefon gespeichert werden. Jede Abwasserentsorgung ist diesem Code zuzuordnen und wird zeitgleich online zentral erfasst. In Turgutreis erfolgt diese Erfassung direkt an der Entsorgungsstelle, die dem Skipper einen Ausdruck gibt – für die eigenen Unterlagen. Nach unserer Recherche differieren die Entsorgungskosten ein wenig. Die Praxis in 2022 wird Genaueres zeigen.“
Autor: Martin Muth
Griechenland: Stadthafen Lefkas ausgebaut
Der Ort Lefkas auf der gleichnamigen Insel befindet sich im Norden. Es gibt hier eine große Marina und einen Stadthafen. Durch eine Investition der ansässigen Charterfirmen wurden in diesem Jahr erstmals Schwimmstege installiert. Unter der Woche werden die freien Liegeplätze vermietet.
Liegeplätze sind ein rares Gut in Ionischen Inseln im Nordwesten Griechenlands. Diese Knappheit hat sich in den letzten Jahren und zuletzt durch die Corona-Pandemie weiter verschärft. Weil die Not immer größer wurde, haben verschiedene Charterfirmen in Lefkas Geld in die Hand genommen und in die Installation von vier Schwimmstegen mit Muringleinen investiert. Zwei weitere könnten im kommenden Jahr folgen.
Maria Ramisch ist als Inhaberin von IYC, Ionische Yacht Charter, eine der Investoren und seit vielen Jahren Repräsentantin der DSV Kreuzer-Abteilung. Sie sagt: „Die Einwohner freuen sich über die neue, modernere Atmosphäre am Hafen. Und auch die Restaurantbetreiber sind natürlich sehr froh, denn so können nun 120 Yachten mehr anlegen, auch über 15 Meter Länge und Katamarane. Wenn die Charteryachten unterwegs sind, also zwischen Samstagabend und bis Freitagmorgen, werden die freien Plätze an durchreisende Yachten vermietet. Die Gebühren werden von Mitarbeitern der Hafenkasse direkt am Steg erhoben. Die Hafenkasse gehört zur Gemeinde und nicht zur Hafenbehörde.“
Wasser und Strom gibt es noch nicht auf den Stegen, momentan muss man mit langen Schläuchen und Kabeln arbeiten. Sanitäre Einrichtungen an Land fehlen derzeit ebenfalls noch. Sollte kein Umdenken einsetzen, werden die Schwimmstege zudem bis Frühjahr kommenden Jahres abgebaut werden müssen.
Autor: Martin Muth
Foto: Harris Christopoulos
Portugal: Weiter Vorteile bei Tagus Yacht Center
Das Tagus Yacht Center ist seit zehn Jahren südlich von Lissabon in der Stadt Seixal Repräsentant für die DSV Kreuzer-Abteilung (KA). Der Werftbetrieb hat einen guten Ruf unter Bootseignern. KA-Mitglieder erhalten dort weiter einen Nachlass von 10 Prozent auf die ausgeführten Arbeiten.
Der Travellift auf dem Werftgelände kann Yachten bis 64 t bewegen. Das Becken für den Travellift hat eine maximale Breite von 6,5 m, Mehrrumpfer können komfortabel über eine Slipanlage (Helling) für große Schiffe an Land gebracht werden. Je nach Wasserstand (Gezeiten!) können Schiffe bis zu 2,80 m Tiefgang die Yachtwerft anlaufen. Es gibt keine Arbeiten rund ums Schiff, die nicht ausgeführt werden, im Zweifelsfall durch andere Firmen, die aufs Gelände kommen.
Das sind die aktuellen Kontakte:
Fernando Venâncio, Manager, Mobil: 00351-912 983 584
Sérgio Venâncio, Manager, Mobil: 00351-968 451 327
Carla Venâncio, Manager, Silvia Venâncio, Büro: 00351-212 221 112
Adresse: Rua dos Operários , Cabo da Marinha, 2845-455 Amora, Seixal, Portugal
E-Mail: taguscenter@hotmail.com
www.tagusyachtcenter.com
facebook.com/tagusyachtcenter
Autor: Martin Muth
Spanien/Balearen: Kunstgalerie inmitten des Hafens von Mahón
In der Mitte des großen Naturhafens von Mahón im Osten der Insel Menorca befindet sich die kleine Insel Isla del Rey („Insel des Königs“). Sie diente verschiedenen Mächten in früheren Zeiten meist als Lazarett, seit Kurzem kann hier ein Kunstzentrum mit Skulpturenweg kostenlos besucht werden.
Ganz umsonst ist der Ausflug am Ende doch nicht, weil man ein Ausflugsboot besteigen muss, das die Besucher dorthin bringt. Anlegen an der kurzen Pier mit dem eigenen Dingi wird nicht gestattet. Die große Bucht von Mahón hat in mehreren Marinas Platz für mehr als 1.000 Yachten. Der Hafen wird auch von Fähren und Kreuzfahrtschiffen angelaufen.
Die Isla del Rey wird beherrscht von einem Gebäude des alten Militärkrankenhauses, um dessen Wiederherstellung sich seit 2005 die Stiftung Hospital de la Isla del Rei kümmert. Nun haben die Schweizer Galeristen Hauser & Wirth zusammen mit der Hospital-Stiftung auf der Insel ein 1.500 qm großes Kunstzentrum gestaltet. Dazu gehört ein Ausstellungsraum mit acht Galerien sowie ein Skulpturenweg im Freien mit Werken von Louise Bourgeois, Eduardo Chillida, Joan Miró und Franz West. Dort legte der niederländische Landschaftsgestalter Piet Oudolf zudem einen Garten mit Stauden und Pflanzen an. Es gibt auch ein Restaurant, der Galerieshop befindet sich ebenfalls in diesem Gebäude. Der Eintritt zum Kunstzentrum von Hauser & Wirth ist für die Öffentlichkeit frei, Eintrittsspenden gehen an lokale Wohltätigkeitspartner.
Die Fähre legt ab an der Moll de Llevant 61, hier ist Yellow Catamarans ansässig neben dem Gebäude der Hafenbehörde von Mahón. Abfahrten (noch bis Ende Oktober) zur Isla del Rey von 10 bis 15 Uhr zu jeder vollen Stunde. Zurück jede halbe Stunde bis 17.30 Uhr.
www.hauserwirth.com/locations/25040-menorca
www.yellowcatamarans.com/de/konige-insel
Autor: Martin Muth
Griechenland/Korfu: Benitses Marina renoviert
Die Benitses Marina auf Korfu wurde in diesem Jahr komplett renoviert und bietet jetzt Platz für 100 Yachten von 5 – 20 Meter. Die privat geführte Marina in der Nähe von Korfu Stadt verfügt über alle Einrichtungen und Dienstleistungen einer modernen Marina.
Alle Angebote und Leistungen des Yachthafens sind auf der Seite von Marine Projects↗ zusammengefasst.
Kontakt für Informationen und Liegeplatzbuchungen:
Akrivi Antonopoulou
Telefon: +30 26610 72627 oder +30 6972723369
Mail: info@benitsesmarina.co
Italien/Sardinien: Die Alternative zur Fornelli-Passage
Im Nordwesten Sardiniens gibt es für Sportboote mit bis zu 2,50 m Tiefgang die Fornelli-Passage, die den Weg um die nördlich vorgelagerte Insel Asinara herum erspart und damit circa 25 sm. Man kann auch den gleich südlich liegenden Passaggio della Pelosa nehmen, aber besser nur bei Tageslicht.
Die beiden Passagen liegen gerade 1 sm auseinander, nämlich nördlich bzw. südlich der Isola Piana zwischen dem sardischen Inselfestland und der Isola Asinara.
Nördlich befindet sich die Fornelli-Passage. Sie wird markiert durch zwei Richtfeuer, wobei die Unterfeuer Blinkfeuer tragen. So lässt sich die Passage auch in der Dämmerung oder gar bei Dunkelheit machen, jedoch dann nur bei ruhigem Wetter, denn es ist hier zusätzlich auf zum Teil quersetzenden Strom zu achten. Die geringste Wassertiefe der Passage liegt mit circa 3 m im westlichen Teil zwischen dem Felsen Isolotto Bocca und der Isola Piana. Stärkere West- oder Ostwinde verursachen in der Fornelli-Passage neben Strom auch Wasserstandsänderungen, die dazu führen können, dass die Mindestwassertiefe von 3 m unterschritten wird.
Die Durchfahrt Passaggio della Pelosa findet man südlich der Isola Piana. Obwohl der Pass selbst deutlich tiefer ist, sollten ihn Yachten, die südlich der Isola Piana passieren wollen, nur mit maximal 2,50 m Tiefgang nutzen, denn die Wasserflächen und der wunderschöne Ankerraum dort sind untief. Die Passage erfolgt grob in Nord-Süd-Richtung. Sie ist nicht befeuert. Es setzt meist ein starker Strom. Durchfahren also am besten nur bei guter Sicht und Ausguck am Bug. Auf der Westseite der Passage sind austauchende Felsen und auf der Ostseite überspülte Felsen zu beachten.
Autor: Martin Muth