Umfrage: Invasive Arten und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesundheit und Natur

Durch weltweiten Transport und Verkehr nimmt die Zahl und die Verbreitung nicht‐einheimischer Arten, sogenannter Neobiota, stetig zu. Die meisten dieser Arten stellen (zunächst) kein Problem dar. Nur wenige  werden „invasiv“, das heißt so dominant, dass sie Schäden verursachen. Durch eine starke Vermehrung können sie wirtschaftliche (z.B. verstopfte Rohrleitungen), ökologische (z.B. Verdrängung von einheimischen Arten) oder gesundheitliche Schäden (z.B. Übertragung von Krankheiten) verursachen. Während die invasiven Neobiota an Land offensichtlich sind, sind sie und ihre Auswirkungen im Wasser zunächst unsichtbar. Um die Probleme genauer quantifizieren zu können, Maßnahmen gegen Einschleppung und Ausbreitung zu entwickeln, sowie eine frühzeitige Bekämpfung noch nicht weit verbreiteter Arten zu ermöglichen, wird Ihre Hilfe benötigt.

Um einen Überblick über die Neobiota‐Problematik im Sportbootbereich zu erhalten, sind die BfG (Bundesanstalt für Gewässerkunde) und das BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) auf Ihre Erfahrung und Unterstützung angewiesen: Sie führen eine Umfrage zur wirtschaftlichen Bedeutung von aquatischen, gebietsfremden Arten durch. Mit dem Fragebogen soll ermittelt werden, inwiefern die Problematik mit invasiven Arten bekannt ist, welche wasserlebenden gebietsfremden Arten Ihnen Probleme bereiten, ob Maßnahmen dagegen getroffen werden und ob diese erfolgreich sind.

Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, um den folgenden Fragebogen auszufüllen und leiten Sie ihn auch gerne weiter:

Hier geht es zu der Umfrage von BfG und BSH

Weitere Informationen zur Umfrage:

Wer führt die Umfrage durch?
Das Expertennetzwerk des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ist ein Netzwerk aus Forschungseinrichtungen, das sich unter anderem mit der Entwicklung effektiver Managementkonzepte zur Eindämmung invasiver und potentiell invasiver Arten befasst.

Datenschutz
Die Umfrage ist anonym, in den Umfrageantworten werden keine persönlichen Informationen über die Teilnehmer gespeichert, es sei denn, in einer Frage wird explizit danach gefragt.

Laufzeit der Umfrage und Veröffentlichung
Die Umfrage läuft noch bis Ende des Jahres 2018. Die Umfrageergebnisse werden in einem Bericht ausgewertet und können bei Interesse nach Veröffentlichung zugänglich gemacht werden.

Welche Auswirkung die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten haben kann, lesen Sie hier in unserem Bericht über die Situation der Ruhrstauseen.

Ein Beispiel der Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten
Die Wasserpest auf dem Baldeneysee. © Ruhrverband